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In einem Innenraum mit hellen Deckenlampen und beigefarbenem Fliesenboden stehen drei erwachsene Männer eng nebeneinander.

Spende hat bereits Tradition

Volksbank übergibt 2.500 Euro an Meerbusch hilft e.V. 

18.11.2025

Eva Mehn steht hinter den Gitterboxen mit dem frischen Gemüse und berät eine der Kundinnen, die sich zuvor am Eingang der Ausgabestelle des Vereins Meerbusch hilft e.V. in der Katholischen Kirche Heilig Geist in Meerbusch-Büderich, ausgewiesen hat: „Ich kann Ihnen heute Champions anbieten.“ Die Angesprochene packt die Spende lächelnd in den gelben Warenkorb, den sie sich am Eingang genommen hat und wechselt zum nächsten Stand. Dort liegen frische Brötchen, Baguette und andere Backwaren bereit. Der große Raum der Pfarre gleicht heute einem Lebensmittelladen. Was positiv auffällt: Die Ausgabe der gespendeten Lebensmittel verläuft in angenehm ruhiger Atmosphäre.

Franz D. Meurers und sein Vorstandskollege der Volksbank Mönchengladbach eG Volker Klemm sind beim kurzen Rundgang beeindruckt: „Die Ehrenamtler sind top aufgestellt. Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr 2.500 Euro übergeben können. Die Arbeit des Vereins ist so wichtig für die, deren Kühlschrank schon Mitte des Monats leer ist. Es ist gut zu wissen, dass das Geld da ankommt, wo es gebraucht wird. Das hier ist ganz im Sinn unserer Philosophie als Genossenschaftsbank, Hilfe zur Selbsthilfe.“ 

Dirk Thorand ist der Vorsitzende des Meerbuscher Vereins und ist froh über die Zuwendung: „Jeder Euro hilft uns. Auch uns laufen die Kosten davon. Der Sprit wird teurer, die Wartungskosten der Fahrzeuge werden von Jahr zu Jahr mehr. Außerdem wurden für einige unsere Immobilien die Mieten verdoppelt.“ Etwa 800 Menschen versorgt der Verein im Monat: „Hier in Büderich hat unsere Ausgabestelle in zweiwöchigem Rhythmus geöffnet.“ 

Schon deutlich vor der Öffnung um 13 Uhr stehen die Menschen vor dem Eingang an, mit Trollys, Rucksäcken und Tragetaschen. Etwas abseits steht Elisabeth Schlegel. Sie ist heute nur gekommen, um eine Freundin zu besuchen, die ehrenamtlich Lebensmittelspenden ausgibt. Elisabeth Schlegel ist angesichts der Wartenden sprachlos: „Das es so etwas bei uns geben muss. Ich bin froh, dass diesen Menschen auf diese Weise geholfen wird.“ 

Drinnen hat sich auch Bärbel Rosewick die Schürze mit dem Vereinsemblem umgebunden. Sie ist erst seit Juni dabei und hilft einmal im Monat. Die Seniorin berät ebenfalls gerne die Empfänger der Lebensmittel: „Manche verstehen die Aufdrucke auf den Verpackung nicht, einige sind vielleicht Veganer, oder können bestimmte Waren aus religiösen Gründen nicht verarbeiten.“ Sie schätzt die „schöne Atmosphäre hier. Und dass ich mit einem Lächeln meines Gegenübers auch etwas zurückbekomme.“ 

In den Boxen an den Ausgabetische liegt nicht nur Gemüse oder frisches Obst. Es gibt unter anderem auch Milch oder Joghurt. Dirk Thorand betont, „dass wir nur frische und unbeschädigte Ware ausgeben. Was nicht mehr geht, sortieren wir vor Öffnung der Ausgabe aus.“ Da er erst kürzlich abgelaufene Lebensmittel wie etwa Nudeln, nicht mehr anbieten darf, „liegen sie gesondert bereit, als freiwillige Mitnahme.“ 

Der Verein Meerbusch hilft e.V. hat gerade sein Zehnjähriges gefeiert. Mit der Lebensmittelausgabe wurde zwei Jahre später begonnen. Und das wird sicher auch noch in den kommenden Jahren so sein, versichern die beiden Volksbanker: „Unsere Spenden an die Tafeln in der Region hat schon Tradition, die wir auch gerne fortsetzen.“ Insgesamt verteilt die Genossenschaftsbank an sechs Tafeln 15.000 Euro.

Von der ersten Stunde an dabei ist Eva Mehn, die sich in ihrer ehrenamtlichen Funktion lächelnd als „Gemüsetante“ bezeichnet. Sie ist für viele der Kundinnen und Kunden mittlerweile so etwas wie eine Vertraute. Sie meint: „Das hilft sicher vielen ihre Scheu zu überwinden.“ 

Gleich neben ihr steht eine junge Frau. Die Ehrenamtlerin hilft heute das erste Mal bei der Lebensmittelausgabe und geht Eva Mehn mit aufmerksamem Blick zur Hand. Nadir Cadir Ahzangana macht die Arbeit gerne, sagt sie: „Ich möchte helfen.“

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