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Zwei Männer stehen neben einem Tisch voller Geschenke und lächeln in die Kamera

Viel Bedarf bei der Tafel in Erkelenz

Spende der Volksbank kommt zum richtigen Zeitpunkt

25.11.2025

Cordula Krüger ist gesundheitlich angeschlagen. Aber sie lässt es sich nicht nehmen zwei Pakete zur Ausgabestelle der Tafel an der Krefelder Straße zu bringen: „Ich spende bereits seit 20 Jahren. Das war damals schon der Wunsch meines verstorbenen Papas.“ Heute ist ihre Freundin Beate Mischo dabei, die sie unterstützt. Am offenen Kofferraum warten die beiden auf Hugo Kremers. Er ist bei der Tafel von Anfang an dabei und übernimmt mit Freude die Kartons, aus denen Nudeln, Milch oder andere Produkte lugen. Die Spenderinnen meinen: „Man kann die ehrenamtlichen Arbeiten der Menschen hier nicht genug wertschätzen.“

Aus diesem Grund ist auch Carsten Thören, Vorstand der Volksbank Mönchengladbach eG, gekommen und übergibt einen Scheck über 2.500 Euro: „Uns als Genossenschaftsbank ist es auch in diesem Jahr wieder eine Ehre und Freude hier helfen zu können. Die Tafeln sind der deutliche Beweis, dass es in unserer Gesellschaft ohne ehrenamtliches Engagement nicht geht.“ An die sechs Tafeln im weitläufigen Geschäftsgebiet übergebe die Volksbank Mönchengladbach insgesamt 15.000 Euro.

Während sich der Banker von Manfred Fröhlich, 1. Vorsitzender der Tafel Erkelenz e.V., über die tägliche Arbeit der Organisation informieren lässt, werden bereits die nächsten Spenden angeliefert. Routiniert werden sie von den Ehrenamtlern Winfried Koch, Franz-Josef Göddertz und Berthold Koerfer aus dem Transporter geladen und gelangen über eine Rutsche in den Keller.

Dort werden die Lebensmittelspenden, vor allem Gemüse, Salat, Tomaten, Äpfel Mandarinen, ein zweites Mal sortiert und für die Ausgabe vorbereitet. Unter anderem kommen zudem montags bis zu 15 Kisten von einer großen Bäckerei mit Brot und Brötchen.

Sara Wille ist mit Eimer und Lappen dabei, in den Sortier- und Ausgaberäumen Ordnung und Sauberkeit zu halten. „Ich bin neu hier und durch eine Bekannte zu diesem Ehrenamt gekommen. Ich wollte etwas sinnvolles machen“, erklärt sie kurz ihren Einsatz. Das war auch der Antrieb von Anja Zach sich zu engagieren. Die gelernte Krankenschwester ist gerade dabei Tomaten für die Verteilung vorzubereiten.

Und schon ist der Lieferwagen leer und sind die Fahrer wieder unterwegs. Allein an einem Montag werden neun Märkte abgefahren und die Spenden eingesammelt.

Carsten Thören ist beeindruckt, „dass von der Tafel im Monat zwischen 900 und 1.000 Personen versorgt werden.“ Vor Weihnachten kommen zu den üblichen eingesammelten Waren auch noch zusätzliche, hübsch verpackte Weihnachtpäckchen dazu, erklärt Manfred Fröhlich, die „von den Menschen hier vor Ort gespendet werden. Wie viele es im vergangenen Jahr waren? Ich weiß es nicht. Wir haben damals aufgehört zu zählen.“ Er ist überzeugt, dass es auch in diesem Jahr wieder diese Mengen zusammenkommen.

Auf die Erkelenzer Tafel kommt Ende des Jahres noch so einiges hinzu, erzählt der 1. Vorsitzende: „Wir haben tatsächlich eine neue Bleibe gefunden. Ganz in der Nähe der Märkte, die uns so großartig unterstützen. So haben wir demnächst tatsächlich kurze Wege.“

Das ehemalige Ladenlokal habe den Vorteil, „dass es ebenerdig ist und wir uns, wie auch unsere Kundinnen und Kunden, den lästigen Weg über Kellertreppen ersparen können.“ Fröhlich ist froh, dass er und seine Mitstreiter beim Umzug in die neue Bleibe von Firmen und Helferinnen und Helfern tatkräftig unterstützt werden: „Es ist in der Geschichte unserer Tafel bereits der vierte Umzug.“

Carsten Thören drückt „ganz fest die Daumen, dass alles klappt.“ Denn es ist durchaus eine logistische Herausforderung. „So werden unter anderem unsere Kühlschränke für Käse, Yoghurt, Fleisch und Fisch bis zum 15. Dezember unter Strom gehalten“, stimmt ihm Fröhlich zu.

Insgesamt nehmen Menschen aus 14 Nationen das Angebot der Erkelenzer Tafel an.

Weitere Infos unter www.erkelenzer-tafel.de.

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