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Das Foto zeigt eine Gruppe von fünf Erwachsenen, die in einem hellen, gut organisierten Raum einer Lebensmittelausgabe stehen

Volksbank unterstützt das Ehrenamt

2.500 Euro für die Tafel Willich e.V.

18.11.2025

Siemensring, 11 Uhr am Vormittag. Das große Tor ist geöffnet. Drei Transporter liefern gerade Lebensmittel an. Rollcontainer werden hin und her geschoben. In Regalen lagern in schwarzen Gitterboxen sauber beschriftet zum Beispiel Dosen mit Tomaten oder Erbsen, aber auch Schokoladenmilch, Couscous, Heringfilets in Soße, Haferflocken.

In Halle 2 wird von einigen Helfern die Ware sortiert und für die Ausgabe vorbereitet: Obst, Gemüse, Brot. Gekühlt lagern Quark und Yoghurt. Das Logistikzentrum der Tafel Willich e.V. wirkt wie der zentrale Stützpunkt eines Lebensmitteldiscounters. Alles ist hell, sauber und perfekt organisiert.

„Wir haben an jedem Tag 20 ehrenamtliche Helfer im Einsatz“, erklärt der Vorsitzende Andreas Stumpf seinen Besuchern die Abläufe, „insgesamt haben wir derzeit 130 Ehrenamtler auf die wir zurückgreifen können.“ Die älteste ist 89 und komme immer noch mit dem eigenen Wagen, um bei der Verteilung der gespendeten Lebensmittel zu helfen: „Wir sind in allen Stadtteilen präsent und erreichen so regelmäßig etwa 800 Menschen“, so Stumpf. Man habe dazu ein rollierendes System entwickelt, damit alle gerecht behandelt werden. Kommen könne jeder, der eine entsprechende Bescheinigung etwa vom Arbeitsamt, dem Jobcenter oder der Stadt vorweisen kann.

Volksbank Vorstand Carsten Thören ist beeindruckt von der Professionalität, mit der im Verein gearbeitet wird. „Wir übergeben auch in diesem Jahr mit Freude unsere Spende über 2.500 Euro. Dieses Geld kommt genau dort an, wo es dringend gebraucht wird. Die Professionalität ist beeindruckend.“ Die ehrenamtliche Arbeit des Vereins sei gelebte Nächstenliebe und „entspricht unserer Philosophie als Genossenschaftsbank, nämlich Hilfe zur Selbsthilfe zu geben.“

Aufmerksam lässt er seinen Blick schweifen, als er, zusammen mit dem Leiter Firmenkunden Regionalmarkt Meerbusch / Willich Holger Schlathau und Bereichsleiter Privatkunden Christoph Krüppel, durch die Räume geführt wird. Er ist beeindruckt, „dass es hier sogar eine eigene Küche für die Beschäftigten gibt.“ Für den Vereinsvorsitzenden Andreas Stumpf ist das eine Frage der Selbstverständlichkeit: „Unsere Ehrenamtler kommen freiwillig. Daher möchten wir ihnen vernünftige Arbeitsbedingungen liefern. Die Arbeit soll Spaß machen.“

Zur Selbstverständlichkeit gehört mittlerweile auch, „dass wir so gut wie alles digital machen. Dazu nutzen wir unter anderem Tablets. So können wir die Abläufe koordinieren und haben jederzeit den Überblick, was wo wann angeliefert und verteilt wurde. Und wir können schneller auf Anfragen reagieren, ob wir noch weitere Ware brauchen.“ Mittlerweile schulen die Willicher bei Bedarf auch die ehrenamtlichen Helfer anderer Tafeln: „Damit begegnen wir dem Vorurteil, dass ältere Ehrenamtler, und das sind sie ja meist, mit der modernen Technik nicht zurechtkommen."

Die Willicher haben aber auch die junge Generation im Blick. So arbeitet der Verein mit Schulen zusammen, etwa durch ein Sozialpraktikum. Damit soll den Schülerinnen und Schülern der Wert von Lebensmitteln nahegebracht werden und wie wichtig ehrenamtliches Engagement ist. „Wir hatten auch Fünftklässler der Europaschule bei uns zu Gast. Sie haben viel gelernt über den Umgang mit Lebensmitteln. Die Schülerinnen und Schüler durften sogar bei der Verteilung von Lebensmitteln helfen. Das hat ihnen, neben dem Lerneffekt, viel Spaß gemacht.“ Vielen sei erst durch den Besuch bei der Tafel klargeworden, wie viel Bedürftigkeit es in der heutigen Gesellschaft gibt. Gute Erfahrungen habe man auch mit so genannten Bufdis gemacht, also Menschen die ein Bundesfreiwilligenjahr machen: „Für 2026 suchen wir wieder zwei Interessierte, die uns unterstützen können.“

Der Ausblick auf das kommende Jahr war für Carsten Thören das perfekte Stichwort: „Wir werden die Tafel Willich auch weiterhin unterstützten. Wie auch die anderen fünf Tafeln in unserem Geschäftsgebiet. Insgesamt verteilen wir 15.000 Euro.“

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