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Fünf Personen stehen im Freien vor einem Denkmal und halten gemeinsam einen großen symbolischen Scheck.

Volksbank würdigt Interessengemeinschaft

Spende für Klein-Jerusalem

23.09.2025

„Ich lebe die Kapelle hier.“ Heinrich Verhalen, im Kirchenvorstand Neersen, verfügt über ein schier unerschöpfliches Wissen was die Kapelle Klein-Jerusalem bei Willich-Neersen betrifft. Er freut sich zum Beispiel darüber, „dass die drei Hecken, die die drei Höfe Jerusalems symbolisieren, sowie das gesamte Areal seit wenigen Jahren unter Denkmalschutz steht.“

„Das ehrenamtliche Engagement vieler hier in Neersen, seien die Schützen oder andere Initiativen und Vereine, hat uns davon überzeugt, unseren Beitrag zum Erhalt dieses ungewöhnlichen Kleinods zu leisten“, so Franz D. Meurers, Vorstand der Volksbank Mönchengladbach eG, bei der Übergabe eines Schecks über 2.500 Euro an die Interessengemeinschaft Klein-Jerusalem e.V. Die unermüdliche Arbeit sei nicht hoch genug einzuschätzen: „Wir haben daher weitere 2.500 Euro zugesagt, die dann im kommenden Jahr fließen.“

Beim Rundgang über das Gelände zeigt Heinrich Verhalen das Ergebnis der jüngsten Arbeit. So wurde der Kreuzweg saniert. „Die einzelnen Stationen wurden gereinigt, abgeschliffen, die Steine stabilisiert.“ Es fehlt noch die Beschriftung, die nun in einem zweiten Schritt wiederhergestellt werden sollen, so Uwe Schummer, stellvertretender Vorsitzender der Interessengemeinschaft: „Das kann nicht jeder Steinmetz.“ Außerdem sollen noch die Gitter neu befestigt werden, die die einzelnen Stationsbilder vor Diebstahl schützen sollen.

Vor einer Station bleibt Verhalen besonders lange stehen und zeigt auf den eingemeißelten Hinweis: Hier liegt ein Stein vom Ölberg zu Jerusalem. Und auf die Jahreszahl 1885: „Das ist ein sehr wertvoller Stein, der hier damals eigens eingelassen wurde.“ Sozusagen als deutliches Zeichen für die tatsächliche Verbindung der Kapelle mit dem Ursprungsort.

Die rund 350 Jahre Kapelle ist ein fester Bestandteil im gesellschaftlichen und öffentlichen Leben in der Region. „Wir hatten allein im vergangenen Jahr 24 Veranstaltungen mit etwa 5.000 Gästen. Es gab Konzerte, Lesungen, oder andere Events“, so Schummer. Die Gäste kämen zum Teil von weither: „2024 kam jemand aus dem Sudan. Er hatte an der Katholischen Bischofskonferenz in Fulda teilgenommen. Er wollte unbedingt die nachgebaute Grabeskirche besuchen.“

Wolfgang Peter, stellvertretender Kirchenvorstand von St. Mariä Empfängnis Neersen, erzählt, dass das Engagement der Ehrenamtler ungebrochen ist: „So werden sich die Schützen Ende Oktober um das Laub kümmern, dass angesichts des schönen Baumbestands natürlich bei uns in großen Mengen anfällt.“

Franz D. Meurers ist von der Kapelle tief beeindruckt, mit deren Bau 1654 begonnen wurde. Zugleich würdigte er das Engagement der Menschen in Neersen: „Ohne das Ehrenamt wäre ein solches Denkmal nicht überlebensfähig. Wir helfen dabei gerne. Weil wie den genossenschaftlichen Gedanken pflegen. Und weil wir uns den Menschen in der Region, in der wir arbeiten, verpflichtet fühlen.“

Alexandra Linder, Vorsitzende der Interessengemeinschaft Klein-Jerusalem e.V. ist überaus dankbar für dieses Bekenntnis: „Die großzügige Spende hilft uns sehr.“ Und mit Blick auf die jüngsten Sanierungsarbeiten, fügt sie hinzu: „Das wird hoffentlich eine Weile halten.“

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