Bei der Vertreterversammlung im Borussiapark präsentierte die Volksbank Mönchengladbach eG eine rundum positive Bilanz. Die Fusion der beiden Genossenschaftsbanken aus Erkelenz und Mönchengladbach im vergangenen Jahr hat eine starke und moderne Bank hervorgebracht, deren Handeln aus der Region heraus auf solides Wachstum ausgerichtet ist.
Nachdem im Vorfeld schon aufgrund des großen Interesses ein zusätzlicher Termin für eine Mitgliederversammlung angeboten werden konnte, verzeichnete auch die Vertreterversammlung am 29. Mai im Borussiapark einen regen Andrang. Rund 300 Vertreter und über 50 Gäste waren der Einladung gefolgt, um bei der ersten gemeinsamen Versammlung der neuen und großen Volksbank dabei zu sein. Dr. Veit Luxem wertete dies als ein Zeichen der Verbundenheit zur Genossenschaftsbank, die über eine normale Geschäftsbeziehung hinausgehe. Den Borussiapark hatten die Banker natürlich nicht zufällig als Versammlungsort ausgewählt. Denn beide, die Genossenschaftsbank und die Borussia, sind eng mit den Menschen der Region verbunden.
Unter den Gästen, die der Aufsichtsratsvorsitzende Fred Hendricks begrüßen durfte, waren auch ehemalige Vorstände der Volksbank Mönchengladbach und deren Vorgängerinstitute und Wegbegleiter der jetzigen Bank. Sie ermöglichten von Anfang an die Fusionen der Genossenschaftsbanken und gestalteten die neue Volksbank Mönchengladbach in ihrer heutigen Form mit.
Besonders freute sich Hendricks über die 11 Azubis der Volksbank Mönchengladbach, die der Einladung in den Borussiapark gefolgt waren. Sie stehen für die Zukunft der neuen Genossenschaftsbank aus der Region, die in 2017 ein betreutes Kundenvolumen knapp 3,7 Milliarden Euro auswei-sen konnte. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 5,2 Prozent.
Deutlich zugenommen hat auch das Kreditgeschäft. Hier wurde an Mitglieder und Kunden rund 1,1 Milliarden Euro ausgeliehen. Zusammen mit den in die genossenschaftliche Finanzgruppe vermittelten Finanzierungen beträgt das Gesamtkreditvolumen 1,5 Milliarden Euro. Das bedeutet eine Steigerung von über 73 Millionen Euro (oder 5,1 Prozent) ge-genüber 2016. Die Mittel, die die Volksbank ausleiht, stammen aus der Region und fließen auch wieder zurück in die Region. Dieser regionale Geldkreislauf wirkt sich positiv und nachhaltig auf die Region aus. Ein Beleg dafür ist der Zuwachs von rund 3,5 Prozent (18 Millionen Euro) auf 537 Millionen Euro bei den Wohnungsbaukrediten, die die Bank aus eigenen Mitteln bereitstellt, sowie ein Plus von 5,9 Prozent (19 Millionen Euro) auf 343 Millionen Euro bei den Hypothekendarlehen im genossenschaftlichen Verbund. „Betongeld“ ist die richtige Strategie gegen Verluste aus der Niedrigzinsphase. So ist es nicht verwunderlich, dass die Volksbank Mönchengladbach im vergangenen Jahr 104 Immobilien mit einem Objektvolumen von 25,6 Millionen Euro in der Region vermitteln konnte. Das Ziel der Volksbank Mönchengladbach eG bleibt es, den finanziellen Nutzen ihrer Kunden und Mit-glieder zu wahren und zu mehren.
Im vergangenen Jahr betrugen die Kundeneinlagenvolumen etwa 2,2 Milliarden Euro, 109 Millionen Euro mehr als 2016. „Es macht stolz, dass die Menschen ihrer Volksbank ihr Geld anvertrauen“, betonte Luxem. Auch die Bilanzsumme entwickelte sich dementsprechend positiv und wies eine Steigerung von 2,4 Prozent auf rund1,8 Milliarden Euro aus.
Belastend sei hingegen der anhaltende Niedrigzins. Der Zinsüberschuss, die wichtigste Ertragsquelle der Volksbank, beläuft sich auf 37,2 Millionen Euro und ist damit 1,9 Prozent geringer als im Vorjahr (37,9 Millionen Euro). Der Provisions-überschuss im Jahr 2017 habe sich erfreulich entwickelt. Er ist um 14 Prozent auf 15,6 Millionen Euro gestiegen.
Die Verwaltungsaufwendungen haben sich trotz fusionsbedingter Sonderaufwendungen leicht auf 38,8 Millionen Euro reduziert. Aus diesem Ergebnis kann eine Dividende von rund 1,5 Millionen Euro (6 Prozent) an die Mitglieder ausgeschüttet werden.
Von der erfolgreichen Arbeit der Volksbank profitieren aber nicht nur die Kunden und Mitglieder. Denn die Genossenschaftsbank ist einer der größten Unterstützer gemeinnütziger Arbeit in der Region. So konnten allein in 2017 über 300.000 Euro an insgesamt 252 Vereine im Geschäftsgebiet der Volksbank ausgeschüttet werden, um deren ehrenamtliches Engagement vor allem im Bereich der Jugendarbeit und musikalische Früherziehung zu unterstützen. Auch als Steuerzahler ist die Volksbank in der Region durchaus ein Schwergewicht. So wurden in 2017 rund 4,6 Millionen Euro Steuern in der Region gezahlt. Darin enthalten sind auch 2,3 Millionen Euro Gewerbesteuer, die sich in den kommunalen Haushalten wiederfinden.
Neben den Geschäftszahlen gab es Erläuterungen zu modernen Kommunikationsmöglichkeiten wie dem digitalen Mitgliedernetzwerk oder Omnikanal-Konzepten, die im Sinne einer Orientierung an den Bedürfnissen der Kunden alle Vertriebskanäle interaktiv vernetzen. Denn der direkte und gute Draht der Kunden zur Volksbank hat viele Kanäle über das „klassische“ Online-Banking am PC hinaus. Per Telefon, WhatsApp, Videoberatung oder VR-Banking-App können die Kunden schnell und unkompliziert Kontakt zu ihrem persönlichen Berater aufnehmen. Das Mitgliedernetzwerk ermöglicht darüber hinaus eine direkte und aktive Möglichkeit zur Mitgestaltung der Volksbank.
Mit der VR-BankCard Plus erhalten die Mitglieder zusätzlich in der gesamten Region Service- und Preisvorteile bei Partnerunternehmen der Volksbank.
Bei der Aussprache standen die Mitglieder des Vorstandes den Fragen der Vertreter Rede und Antwort. Abschließend wurde der vorgeschlagenen Dividende in Höhe von insgesamt 6 Prozent einstimmig zugestimmt. Wiedergewählt wurden die Aufsichtsratsmitglieder Sabine Fischer, Herbert Exner, Bernd Jansen und Heinz Theißen. Natürlich konnten die Vertreter und Gäste auch an einer exklusiven Stadionbesichtigung des Borussiaparks teilnehmen, die auch Zutritt in Bereiche gewährte, die man als Fußballfan nicht jeden Tag zu sehen bekommt.