Wir helfen - Kleingartenanlage

Vorsicht frisch gestrichen - Volksbanker helfen im Rönneter

24.09.2019

Die Farbe passt ein wenig zum Projekt: Grauer Lack. Und der Slogan „Grau ist alle Theorie“ steckt hinter der Aktion „Wir helfen“ der Volksbank Mönchengladbach. „Wir haben vor ein paar Jahren das Leitbild unserer Genossenschaftsbank neu definiert. Und wir haben uns entschlossen das Prinzip `Hilfe zur Selbsthilfe´ auch aus der Bank heraus in unserem Alltag zu tragen“, erklärt Banker Michael Konder, warum er und seine Kollegen an diesem Samstag und in ihrer Freizeit das Tor des Kleingärtnerverein Rönneter e.V. anstreichen.
„Die graue Farbe hat uns die mags zur Verfügung gestellt, also der städtische Abfall-, Grün- und Straßenbetrieb“, erzählt Gudrun Merz, die mit Hingabe den Pinsel schwingt und dabei auch ihre Hände, Arme und ein wenig auch ihre Haare gleich mit „anstreicht“. „Das ist heute Abend wieder weg“, lacht sie und lässt sich auch durch erstauntes Nachfragen nicht beirren.
Es ist ein sonniger Samstagvormittag. Im Hintergrund leuchten in den Gärten der Anlage die schönsten Herbsttöne. Am Eingangstor sieht es nach konzentrierter Arbeit aus: während das Radio Musik spielt, zwei Kaffeekannen auf durstige Arbeiter warten, aus einem Behälter Pinsel und Farbwalzen lugen, haben die fünf von der Volksbank Malerflies ausgelegt.
„Das Eisentor haben wir erst mit Drahtbürste und Schleifpapier vorbereitet“, bemerkt Vorstand Franz Dierk Meurers, während er mit sicherem Strich die glatten Flächen mit Farbe bearbeitet. Er freut sich, dass das Volksbank-Projekt „Wir helfen“ immer wieder Mitarbeiter findet, die ehrenamtlich und ihrer Freizeit anderen Menschen zur Seite stehen: „Es ist besonders schön, dass die Idee zu dem Hilfsprogramm allein aus der Belegschaft heraus angestoßen wurde. Das zeigt, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne die `graue´ Theorie tatkräftig in die Praxis umsetzen wollen.“
Die Volksbank helfe stets mit Muskelkraft, Geld fließe nicht, allein die nötigen Arbeitsutensilien werden von der Bank gestellt. „Im November wird es noch ein Projekt in Wegberg geben, und auch die Azubis machen noch eine Aktion“, weiß Konder, der seit Jahren und damit von Anfang an mitmacht. Und er macht Mut: „Wenn ein Verein oder eine Sozialinitiative Hilfe braucht, einfach melden. Wenn´s passt kommen wir vorbei.“
So ist er auch für seine Kolleginnen und Kollegen der Ansprechpartner für Fachfragen wie z. B.  „soll ich das einfach so lassen?“, und auch mal Ziel für Frotzeleien: „Du warst doch fürs Abkleben zuständig“, heißt es da. Und: „Er ist ziemlich streng.“ Insgesamt steht der Spaßfaktor ganz vorne: „Und es ist schön, dass man mal was mit den Kollegen außerhalb der Arbeit macht. Das bringt ein ganz anderes Verständnis füreinander.“ Alle sind einhellig der Meinung, dass die Arbeit an der frischen Luft und an diesem frühherbstlichen Tag eine besondere Art der Entspannung ist: „Das schöne Wetter und die Ruhe, kein Telefon klingelt, das ist schon super.“
Die Verbindung der Volksbankerinnen und Volksbanker zum Kleingärtnerverein Rönneter ist eng, erzählt z. B. Daniela Ugne: „Ich habe meinen 30sten hier gefeiert. Und wir feiern auch gerne Silvester hier.“
Eric Zimmermann denkt im Augenblick eher weniger ans Feiern: „Wenn wir hier fertig ist und die Zeit reicht, dann gucken wir uns noch den Nebeneingang an. Da gibt es noch ein kleines Tor.“

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