Mönchengladbach. Volksbank übergibt Schecks an sechs Vereine.
Dem Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Mönchengladbach eG, Dr. Veit Luxem, war der Ernst anzusehen, trotz der Mund-Nasen-Bedeckung: „Wir möchten uns als Bank ausdrücklich für Ihre ehrenamtliche Arbeit bedanken. Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist ihr Einsatz von geradezu existentieller Bedeutung. Ihre Arbeit deckt sich auch mit unserem genossenschaftlichen Motto, nämlich Hilfe zur Selbsthilfe zu geben.“
Die Vertreter der sechs Tafeln im Geschäftsgebiet der Volksbank hörten bei der Scheckübergabe in Erkelenz, Meerbusch und Mönchengladbach, diese Worte gern. Mehr noch freuten sie sich über die Schecks von jeweils 2.500 Euro.
„Damit können wir einen Teil der Kosten decken, die uns durch die Mehraufwendungen im Zusammenhang der Pandemie, also Hygienekonzept, Abstandsmaßnahmen, aber auch Plexiglasschutz, in diesem Jahr entstanden sind“, brachte es zum Beispiel die Vorsitzende der Mönchengladbacher Tafel Monika Bartsch auf den Punkt. Ihre Willicher Kollegin Sabine Neumann konnte dem nur zustimmen: „Die Hilfsbereitschaft der Menschen, der Schulen oder auch der Firmen ist sehr groß.“
Franz Meurers, Vorstandsmitglied der Volksbank Mönchengladbach eG, ließ bei der Übergabe der Spenden ein Gedanke nicht los: „Haben Sie in der Pandemie eigentlich genug Helfer? Haben die Menschen nicht Sorge um ihre eigene Gesundheit? Viele sind doch in einem Alter, das sie zur Risikoperson macht.“ Sabine Neumann und Monika Bartsch konnten ihn beruhigen: „Ganz im Gegenteil. Unsere Helfer*innen kommen ausdrücklich gerne zu unseren Ausgabestellen. Sie wollen unbedingt ihren Dienst tun.“
„Wir fühlen uns dem Regionalitätsprinzip verpflichtet – auch im kommenden Jahr“, machte Veit Luxem den Vertretern der Tafeln Mut für ihre weitere Arbeit. Dazu nickte Monika Bartsch, die froh ist, dass die entsprechende Landesverordnung die Offenhaltung der Ausgabestellen absichert: „2020 ist ein sehr besonderes Jahr für uns alle. Wir profitieren auch gerne weiterhin von der Tradition der Volksbank die Tafeln zu unterstützen.“ Die Arbeit und der Erfolg der Tafeln, so Meurers, seien der Beweis: „dass die Gesellschaft auch in dieser Pandemie gut zusammenhält.“