Die Ausbildung in diesen ungewöhnlichen Zeiten sei schon eine Herausforderung für alle Beteiligten, so der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Mönchengladbach eG, Dr Veit Luxem: „Trotzdem haben unsere Auszubildenden die Prüfungen mit Bravour bestanden. Fünf Absolventinnen und Absolventen haben den unbefristeten Arbeitsvertrag der Volksbank unterschrieben und werden zunächst kundennah eingesetzt. Eine junge Dame verfolgt weiter ihr duales Studium bei der Bank.“ Drei der jungen Leute werden mit bestandener Abschlussprüfung die Volksbank verlassen, um ein Vollzeitstudium aufzunehmen oder einen anderen beruflichen Weg einzuschlagen. Luxem: „Wir wünschen ihnen alles erdenklich Gute für ihren weiteren Lebensweg.“ Derzeit bildet die Volksbank Mönchengladbach weitere 19 junge Menschen aus. Ab dem kommenden August kommen weitere acht bis neun hinzu.
Die Beeinträchtigungen durch Covid-19 halte sich in Grenzen, freut sich Dr. Luxem: „Defizite in der Ausbildung wird es nicht geben. Alle werden in der Präsenz ausgebildet.“ Natürlich werden das hauseigene Hygienekonzept und die Hygienestandards eingehalten: „Standortwechsel gibt es nur wenig bis gar nicht.“ Er betont ausdrücklich: „Digitalisierung ist für uns hier richtungsweisend, so wie es auch die Berufsschule leistet! Manchmal bei uns sogar noch weiterführend.“
Bewährte Kommunikationsinstrumente in der an Begegnungen armen Corona-Zeit seien eine App zum gruppeninternen Austausch und als verlässlicher Begleiter in der Berufsschulzeit, führt er aus. Darüber hinaus nutzen wir für den Transport von fachlichem und methodischem Input zwischenzeitlich regelmäßig auch das Konferenzsystem „go to meeting.“
Das Ausbildungsklima sei gut, resümiert Daniel Schermesser, Ausbildungsverantwortlicher der Volksbank. Die Auszubildenden würden ihm diese Einschätzung zurückspiegeln: „Einige meinen, unser Konzept sei cooler als vermutet, oder auch innovativer als zunächst angenommen.“ Den Grund dafür sieht Schermesser auch darin, „dass ich mich vor jedem Schulungstag selbst infrage stelle: was will ich und wie kann ich das auf kreative Weise erreichen? Und: Wie sind die Auszubildenden aktuell aufgestellt? Was interessiert sie? Wie schaffe ich auf ansprechende Art den Transfer von wichtigem Input? Die klassischen Arbeitsblätter sind jedenfalls längst out. Auch ich muss mich anpassen und verändern.“ Er setze ganz bewusst auch auf die neuen Medien, „denn die sind die Auszubildenden auch in ihrer Freizeit gewohnt. So macht es allen Spaß.“
Um keinen Zweifel aufkommen zu lassen, fügt er hinzu: „Bei aller Lockerheit gibt es natürlich auch Grenzen und Regeln, die es einzuhalten gilt. Das ist für alle selbstredend, damit gibt es überhaupt keine Probleme.“