Nachhaltigkeitsprojekt der Volksbank geht auf

31.08.2022

Nachhaltigkeit
Foto: Volksbank Mönchengladbach eG

Frank Massier wäre vorbereitet. Der Agrarfinanzberater der Volksbank Mönchengladbach eG kann diesmal aber seine Gummistiefel wegen der anhaltenden Trockenheit im Kofferraum lassen: „Da ich mich als Kundenberater ausschließlich um die Landwirte und ihre Betriebe in der Region kümmere, habe ich stets alles dabei, um die Höfe problemlos und bei jedem Wetter besichtigen zu können.“


Gemeinsam mit dem Vorstand der Volksbank, Franz-Dierk Meurers ist er auf einem Feld von Heinz-Peter Blanken in Hückelhoven nahe Baal unterwegs, um sich ein Bild von der Blühwiese zu machen, die der Landwirt dank einer finanziellen Zuwendung der Genossenschaftsbank im Frühjahr angelegt hat. Die beiden Volksbanker sind traurig, dass der Bestand aus den unterschiedlichsten Gräsern unter der massiven Trockenheit der vergangenen Wochen derart gelitten hat. Franz-Dierk Meurers freut sich dennoch, dass der Landwirt bei dem Programm der Volksbank mitmacht: „Das ist tatsächliche Hilfe zur Selbsthilfe. Wir haben die Sämereien nach ökologischen Vorgaben zusammenstellen lassen und Herr Blanken hat sich um die Aussaat und die Pflege gekümmert.“


Die Aktion ist Teil des Nachhaltigkeitsprojektes, das die Volksbank Mönchengladbach eG vor zwei Jahren aufgelegt hat, erklärt Agrarfinanzberater Frank Massier: „Im Augenblick nehmen in unserem Verbreitungsgebiet, also von Linnich bis nach Willich, sechs Landwirte teil.“
Es sei ein erfolgreiches Projekt, fügt er an: „Die Landwirte sind von unserer Zuwendung, also Sämereien im Wert von 500 Euro, derart überzeugt, dass sie nicht nur jeweils 500 Quadratmeter bearbeiten, sondern aus eigenem Antrieb die Fläche jeweils auf bis zu 1.000 Quadratmeter pro Betrieb ausgedehnt haben.“ Unterstützung komme für die Landwirte und ihre Blühstreifen auch von der Landwirtschaftskammer. Massier geht davon aus, dass das Nachhaltigkeitsprojekt der Volksbank Mönchengladbach eG „immer mehr Fahrt aufnehmen wird.“


Franz Meurers deutet indes auf die Schmetterlinge, die sich gerade an und auf den Wildblumen tummeln. „Unser Konzept geht auf. Man kann hier gut sehen, dass wir mit unserem Projekt wichtigen Artenschutz betreiben, die Insekten nehmen das Angebot ausgiebig an.“


Im Herbst werden die Blühstreifen umgepflügt und der Boden werde im kommenden Frühjahr für den nächsten Anbau vorbereitet, so Frank Massier: „Ich gehe davon aus, dass hier aufgrund der Fruchtfolge in 2023 Weizen angebaut wird.“

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