Rishit ist 12 und Sophie ist 16 Jahre alt. Beide besuchen das Gymnasium an der Gartenstraße und beide sind in Sachen Tischtennis schon `alte Hasen´. Sie kennen das Tischtennisturnier Mixed Team Cup aus erster Hand, Sophie hat bereits auf dem Siegertreppchen gestanden. Rishit gehört ebenso zu den Gewinnern des letztjährigen Turniers, das traditionell in der Sporthalle des Math.-Nat. Gymnasiums ausgetragen wird: „Wir freuen uns schon sehr auf den 19. Dezember.“
Das betont auch Franz D. Meurers, Vorstand der Volksbank Mönchengladbach eG: „Ich begleite das Turnier nun auch schon seit zehn Jahren. Es ist eine traumhafte Veranstaltung. Man sieht immer nur in lachende und zufriedene Gesichter. Eine echte Erfolgsgeschichte.“ Die Genossenschaftsbank ist vom ersten Tag an Sponsor des Mixed Team Cup und stellt als Preise unter anderem eine Tischtennisplatte, aber auch Pokale und T-Shirts für alle Kinder und Jugendlichen bereit.
Die größte Schulsportveranstaltung in Mönchengladbach wird bereits zum 29. Mal ausgetragen. Raimund Pispers ist der Urvater des Mixed Team Cup: „In diesem Jahr wird erstmals eine Schule aus der Umgebung teilnehmen.“ Gemeint ist das Erkelenzer Cusanus Gymnasium.
„Sie kommen mit 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern“, so Oliver Kapner, der von Seiten der Stadt in die Organisation eingebunden ist. Er hat ein paar interessante Zahlen vorbereitet: „Wir haben unser Ziel aus dem Vorjahr erreicht und konnten bei den Meldungen die 100 knacken. Damit gehen aus 16 Schulen mehr als 200 Spielerinnen und Spieler an den Start. Wir stellen zunehmend fest, dass vermehrt auch die Jüngeren am Wettkampf teilnehmen. Der Nachwuchs im Tischtennis wächst also heran.“ Sabrina Daners, Schulleiterin des Gymnasiums an der Gartenstraße, hat noch etwas festgestellt: „Gerade die Mädchen in unserer Mittelstufe haben großen Spaß am Tischtennis. Ich hoffe, dass sich das in der Oberstufe fortsetzt.“ Die `Gartenstraße´ hatte das Turnier im vergangenen Jahr für sich entscheiden können.
Neu in diesem Jahr, so Raimund Pispers, „ist die Regelung, dass in der Wettkampfklasse vier der `Jahrgang 2011 und jünger´ an die Platte tritt. Damit erreichen wir auch die Grundschulen. Vier Schulen haben zugesagt.“ Damit auch sie eine reelle Chance haben, wurde der Modus ein wenig geändert: „Bisher galt das bewährte KO-System. Nun scheidet aus, wer zweimal hintereinander verloren hat.“
Franz D. Meurers hört das gerne, denn „das ist doch eine wunderbare Vision für die Zukunft, dass der Tischtennissport als Mannschaftssport in der Stadt eine Zukunft hat.“ Und damit treffe sich die Idee hinter dem Mixed Team Cup mit dem genossenschaftlichen Gedanken der Volksbank Mönchengladbach eG: „Einer für alle, alle für einen.“
Der Teamgedanke steht auch bei der Organisation im Fokus, so Martin Krülls vom Math.-Nat.: „Unsere Schülerinnen und Schüler helfen beim Aufbau der rund 20 Tischtennisplatten, sie werden dazu vom Unterricht freigestellt. Da wir die städtischen Tischtennisplatten bei uns lagern können, hält sich der organisatorische Aufwand in Grenzen.“
Christiane Schüßler, Beigeordnete der Stadt Mönchengladbach, sieht das ähnlich: „Es ist doch wunderbar, wie wir junge Menschen in der Stadt in Bewegung bringen; als Teams, und das unabhängig von Geschlecht, Religion oder Herkunft.“ Und Kollege Jürgen Huppertz ergänzt, dass das Engagement von Volksbank und den Schulen „auch den Vereinen etwas bringt.“
Raimund Pispers hört dies gerne, denn er sieht den Sport als Beweis dafür „dass Konflikte auch fair und friedlich gelöst werden können.“ Dabei hat er unter anderem auch den aktuellen Krieg Israels gegen die Hamas im Blickfeld: „Daher haben wir für unsere T-Shirt in diesem Jahr die Farben blau und weiß gewählt.“
Der Sieger des Turniers wird am Dienstag, 19. Dezember, ab 9.30 Uhr in vier Wettkampfklassen ausgespielt, wobei die älteren Spielerinnen und Spieler dem Jahrgang 2005 angehören. Die Siegerehrung findet nachmittags statt.
In diesem Jahr wird es ein enger Wettkampf werden, sind sich die Vertreter von Math.-Nat. und Gartenstraße sicher, die bisher immer vorne lagen. Wobei Raimund Pispers einen anderen heimlichen Favoriten hat: die Bischöfliche Marienschule.