Viele Kunden kamen bereits am Tag der Eröffnung neugierig und gespannt in ihre neue alte Bank. „Es gab viel Lob für den `schicken gelungenen Umbau´. Die Wartezeit habe sich gelohnt“, so Timo Möllenbrink, Leiter der Anrather Filiale der Volksbank Mönchengladbach eG.
Der Anlass für die Umbauarbeiten war die Sprengung des Geldautomaten vor gut einem Jahr. Carsten Thören, einer der drei Vorstände der Genossenschaftsbank, ist froh, dass die Tat damals vergleichsweise glimpflich abgelaufen ist: „Immerhin ist das Gebäude eines der ältesten in Anrath. Nicht auszudenken, wenn es noch zu weiteren Schäden an dem schönen denkmalgeschützten Haus gekommen wäre.“
Die Volksbank Mönchengladbach eG habe nach dem Aufräumen konsequent reagiert: „Wir haben nicht nur die neuen Geldausgabeautomaten in den hinteren Bereich der Filiale verlegt und damit möglichen Tätern die Arbeit erschwert. Wir haben auch die derzeit modernsten und technisch möglichen Sicherheitsmaßnahmen eingebaut.“ Insgesamt sei im Verlauf eines Jahres ein mittlerer bis hoher sechsstelliger Betrag in die Arbeiten geflossen. Was ihn freut: „Wir hatten für die Zeit der Baumaßnahme eine Alternative in Neersen geschaffen, natürlich mit dem gleichen Personal. Das wurde von unseren Kundinnen und Kunden sehr gut angenommen.“
Fred Hendricks, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Volksbank Mönchengladbach eG, hatte es sich mit drei weiteren Aufsichtsratsmitgliedern nicht nehmen lassen, bei der offiziellen Wiedereröffnung dabei zu sein: „Diese moderne Bankfiliale verwaltet und schützt nicht nur das Geld der Kundinnen und Kunden. Wir setzen damit auch ein weithin sichtbares Zeichen unseres Bekenntnisses für Anrath.“
Damit aber nicht genug. Die Aufsichtsräte übergaben zusammen mit den Vorständen der Bank einen Scheck über 2.000 Euro, bestimmt für den Bürgerverein Anrath, stellvertretend an Bürgermeister Christian Pakusch.
Bürgermeister Christian Pakusch ist froh, dass die Volksbank Mönchengladbach eG auch weiterhin vor Ort präsent ist. Er ist zugleich erleichtert, dass das auch für die Zeiten nach Geschäftsschluss gilt. Carsten Thören: „Unser Ja zum Standort heißt selbstverständlich auch, dass wir auch das sicherstellen. Wir suchen gerade nach einem passenden Ort für einen Cube. Der stellt dann die Bargeldversorgung auch außerhalb der Öffnungszeiten sicher.“ Derzeit sei man mit der Stadtverwaltung diesbezüglich in guten Gesprächen. Der Geldausgabeautomat werde sicher nahe zum Stadtzentrum aufgestellt. Der so genannte Cube für Neersen sei dagegen bereits kurz vor der Fertigstellung.
Für die Menschen in Neersen und Anrath hatte die Delegation der Genossenschaftsbank noch eine gute Nachricht mit in die neue alte Filiale gebracht. „Wir haben uns entschieden, die Filiale Neersen an zwei Tagen in der Woche mit Personal zu besetzen und in Anrath an drei Tagen. Das Team bleibt gleich, wird also pendeln. Ich bin sicher, dass dieses Sharing in den beiden Stadtteilen gut ankommt“, so Carsten Thören. Und er fügt hinzu: „Wir sehen diese Entscheidung als ein weiteres Bekenntnis zu der Region, in der wir leben und arbeiten.“ Es werde also auch weiterhin Service- und Beratungszeiten an beiden Standorten geben.