„Menschen denen wir vertrauen unterstützen wir gerne in der Region“, beschreibt Franz Dierk Meurers,Vorstand der Volksbank Mönchengladbach eG, die Motivation der Genossenschaftsbank, in diesem Jahr 3.000 Euro auf den Kinderschutzbund in Mönchengladbach und den Förderverein des Hermann-Josef-Krankenhaus Erkelenz, aufzuteilen.
Ausgezahlt wird das Geld von der Volksbank eigenen Bürgerstiftung Mönchengladbach. Michael Küppers vertritt die noch recht junge Stiftung: „Wir haben uns gegründet, weil wir mehr und mehr festgestellt haben, dass Menschen auf uns zugekommen sind, die keine Erben haben. Ihnen wollten wir eine Möglichkeit bieten, mit ihrem Geld langfristig Gutes zu tun.“ Das Stiftungskapital wachse stetig: „Wir wissen, dass wir auch künftig in einigen Testamenten bedacht werden.“
Für Dr. Klaus-Dieter Winter, ehemaliger Chefarzt der Kardiologie und Vorsitzender des Erkelenzer Fördervereins, kommt die Spende zur rechten Zeit: „Wir können damit zum Beispiel unsere Idee umsetzen, für Chemopatientinnen und Chemopatienten einen Raum einzurichten, in dem sie sich während ihrer Therapie wohlfühlen und gestützt fühlen.“ Der Förderverein des Hermann-Josef-Krankenhaus Erkelenz springt ein, wenn wichtige Zusatzprojekte umgesetzt werden sollen, für die es von den Krankenkassen kein Geld gibt: „So haben wir auf der Intensivstation dafür sorgen können, dass Patientengespräche in einer angemessenen Umgebung stattfinden können.“
Der Förderverein für das Krankenhaus existiert seit einem Jahr, erzählt der heute niedergelassene Kardiologe, warum er sich engagiert: „Ich habe in meinem Leben bisher sehr viel Glück gehabt. Daher möchte ich der Gesellschaft aus Dankbarkeit ein wenig zurückgeben.“ Carsten Thören, ebenfalls Vorstand der Mönchengladbacher Genossenschaftsbank, freut sich sichtlich über so viel ehrenamtliches Engagement: „Das entspricht genau unserem Gedanken der Hilfe zur Selbsthilfe. Traditionell heißt es bei uns: einer für alle, alle für einen.“
Das entspreche auch dem Grundgedanken des Kinderschutzbund, ergänzt Sven Frauenkron, Generalbevollmächtigter der Volksbank Mönchengladbach eG. Dem Familienvater „imponiert die geradezu selbstlose Arbeit der Menschen in dem Verein.“ Mareike Eßer führt die Geschäfte des Mönchengladbacher Vereins: „Wir könnten tatsächlich rund um die Uhr arbeiten. So groß ist der Bedarf für unsere Hilfsangebote.“ Auch Beate Gothe, 1. Vorsitzende des Kinderschutzbund Mönchengladbach e.V., hat ebenfalls über die Jahre festgestellt, „dass wir heute stärker gebraucht werden als noch vor der Pandemie.“ Sie meint damit unter anderem die Zunahme an Gewalt und Vernachlässigung in den Familien.
Mareike Eßer kann das Geld aus der Bürgerstiftung gut gebrauchen, denn das Spendenaufkommen lasse spürbar nach: „Wir haben so kurz vor Weihnachten nicht mit dem Geld gerechnet und freuen uns sehr. Wir können nun mit `ein wenig mehr Luft´ zum Beispiel nachmittags weitere Lese- und Bastelangebote machen, die bei den Kindern sehr gefragt sind.“
Dr. Klaus-Dieter Winter vom Förderverein der Erkelenzer Klinik und auch Beate Gothe, bzw. Mareike Eßer sind dankbar, dass es die Bürgerstiftung Mönchengladbach der Volksbank gibt. Unisono meinen sie: „Sie setzt ein wichtiges Zeichen in der Region für weitere mögliche Spender, von dem wir und andere Vereine nur profitieren können.“
Franz Dierk Meurers nickt dazu: „Sie können sich auf uns verlassen. Mit uns haben sie einen starken Partner an Ihrer Seite. Denn auch uns geht es um das Wohl der Menschen in der Region. Wir haben auch weiterhin Ihre Arbeit auf dem Schirm.“